15. Januar 2025: Denkt man an große und bedeutende Wirtschaftsräume, fallen einem sofort die USA, aber auch die EU als weltweit größter Binnenmarkt ein. Als wirtschaftlich und politisch einflussreiches Bündnis kommen einem die G7-Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, Großbritannien, USA) in den Sinn. Im Hinblick auf Erdöl und Gas, in der Soja-, Kaffee- und Fleischproduktion oder bei technischen und digitalen Produkten sowie Dienstleistungen spielen allerdings andere Staaten eine immer bedeutendere Rolle. Darüber hinaus versucht z.B. China, durch Projekte wie die Neue Seidenstraße an Einfluss zu gewinnen. Da verwundert es nicht, dass sich bestimmte Staaten zu den sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) zusammengeschlossen haben. Zu wenig sahen sich diese Staaten angesichts ihrer mittlerweile erheblichen wirtschaftlichen Macht in den Institutionen der Welt wie der UNO oder der Weltbank vertreten. 2010 trat Südafrika dem Bündnis bei, welches fortan BRICS genannt wird, und Anfang des Jahres 2024 kamen weitere Staaten hinzu, wodurch die Vereinigung in BRICS+ umbenannt wurde.
In der nachfolgenden Einheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage auseinander, welche Auswirkung die Erweiterung des Bündnisses auf die Weltwirtschaft haben könnte. Wird sie gar zur Gefahr für die Vormachtstellung der USA und die G7? Mithilfe eines Gruppenpuzzles gehen die Schülerinnen und Schüler der zunehmenden Bedeutung der BRICS-Staaten im Vergleich zu den G7 nach. In der zweiten Stunde schlüpfen sie in die Rolle von Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Länder (BRICS+ und G7) und diskutieren die Rolle ihres Bündnisses/Staates für die Weltwirtschaft.
Hier finden Sie Material und Wissenswertes rund um diese Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I.