MINT-Frühjahrsreport 2024: Herausforderungen der Transformation meistern, MINT-Bildung stärken

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14. Mai 2024: Der aktuelle MINT-Frühjahrsreport zeigt, dass die bundesweite Fachkräftelücke im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im März 2024 mit rund 244.400 fehlenden Arbeitskräften im Vergleich zum sehr hohen Vorjahreswert von 307.000 um 20,4 Prozent gesunken ist, damit aber trotz der starken konjunkturellen Abkühlung auf hohem Niveau bleibt.

In der Region Berlin-Brandenburg sind derzeit 28.300 MINT-Stellen unbesetzt (Stand: März 2024). Dabei entfallen 15.300 offene Stellen auf den nicht-akademischen Bereich der Facharbeiter, Meister und Techniker und 13.100 auf den akademischen Bereich (Abweichung durch Rundungsdifferenz). Demgegenüber stehen 19.618 Arbeitslose (Stand: März 2024), davon 11.709 Personen mit beruflicher sowie 7.909 mit akademischer Qualifikation.

Der Anteil der Frauen an allen MINT-Beschäftigten steigt weiter an. Brandenburg liegt hier mit 15,1 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnitt von 16,2 Prozent. In Berlin ist der Anteil der Frauen an allen MINT-Beschäftigten mit 22,3 Prozent bundesweit deutlich am größten.

Der Report gibt auch Handlungsempfehlungen, wie es gelingen kann, dass sich mehr (junge) Menschen für eine Ausbildung oder Studium in den MINT-Berufen entscheiden:

  • MINT-Bildung in der gesamten Bildungskette verbessern: Forschergeist und Neugierde für mathematische Zusammenhänge / Naturphänomene müssen bei allen Schülerinnen und Schülern frühzeitig geweckt werden (klischeefrei!). Dazu müssen die frühkindliche Bildung gestärkt, der Ganztag besser genutzt und die Möglichkeiten der Digitalisierung sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden.
  • Kooperationen an Schulen stärken: außerschulische MINT-Akteure wie Science Center, Schülerlabore etc. einbeziehen; Betriebe können MINT in Anwendung erklären z. B. im Rahmen von Patenprogrammen, Praktika (für Lehrer und Schüler!)
  • Fachkräftemangel bei Lehrkräften entgegenwirken: Wertschätzung der Lehrerbildung steigern, zeitgemäße Unterrichtsmethoden (Digitalisierung!), Potenzial von Zugewanderten nutzen (auch Ein-Fach-Lehrkräfte), Seiten- und Quereinstieg qualitativ sichern, regelmäßige Fortbildung und Aufstiege ermöglichen
  • alle vorhandenen Potenziale insbesondere bei Frauen, Zugewanderten und Älteren heben

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